Sonntag, 6. Juli 2025 Faaborg -> Lyø

Wir wollen grade Richtung Svendborg ablegen, als Brigitte und Werner verkünden, dass sie auf dem Weg gen Norden sind. Als gemeinsames Ziel machen wir Lyø aus. Dafür müssen wir dann aber nochmal los und für die nächsten Tage einkaufen.

Die „weite“ Strecke wird motort und der Hafen von Lyø sieht gut besucht aus, es sind aber noch reichlich Plätze frei. Die „Ulyssa“ kriegt einen Platz an unserer Steuerbord-Seite. Hartmut hatte heute Morgen schon nochmal Kuchen gekauft und den haben wir auf dem Rückweg an Bord in Voraussicht auf ein nachmittägliches Kaffee- bzw. Teetrinken ergänzt.

Außerdem liegen auch Solveig und Jan mit ihrem Motorboot im Hafen und besuchen unser Cockpit.

Wir begeben uns nach dem Abendbrot (Kalbsleber mit Kartoffelpüree, Apfelmus und Zwiebeln – sehr lecker und leider viel zu viel gegessen, die Leber war übrigens ausgesprochen günstig) zu einem Gegenbesuch. Im Laufe des Abends fängt es heftig an zu regnen, aber wir finden eine kurze Regenpause um zurück an Bord zu kommen. Das Motorboot hat drinnen richtig viel Platz, das Seitendeck ist aber soooo schmal, dass man seitwärts gehen muss, weil man sonst mit den Hüften stecken bleibt. Sehr ungewöhnlich

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Sonnabend, 5. Juli 2025 Faaborg – Hafentag

Heute morden regnet es und Hartmut macht sich mit dem Schirm auf den Weg, um Brot zu kaufen.

Nach dem Frühstück bummeln wir über die am Hafen aufgebauten Flohmarkstände, widerstehen aber jeder Versuchung nach Kitsch. Lediglich ein paar Puffhunde gucken mich an.

Dann bummeln wir einmal durch die Einkaufsstrasse.

Auf dem Markt beschallt eine dänische Oldy-Band die unter Schirmen schutzsuchenden Zuhörer. In Anbetracht des Schietwetters gönnen wir uns in der örtlichen Konditorei ein nachmittägliches Stück Kuchen.

Zum Erstaunen vieler Schaulustiger läuft eine 55-Meter-Yacht in den Faaborger Außenhafen ein und auch wir lassen uns das gelungene Anlegemanöver nicht entgehen.

Dabei treffen wir auch unsere Bootsnachbarn von der Dehler und es stellt sich raus, dass es sich bei deren Boot um die alte „Kruskopp“ von Karin und Uwe handelt und außerdem erfahren wir, dass unsere Nebenlieger dem Youtube-Kanal von „Roxy“ von Astrid und Kai folgt. Die Welt ist manchmal ein Dorf.

Nach dem Abendbrot (Labskaus mit Spiegelei)

klönen wir mit ihnen noch in unserem Cockpit.

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Freitag, 4. Juli 2025 Aarøsund – Faaborg

Heißt so nicht unsere jüngste Tochter ?

Mit gutem Schiebewind machen wir uns auf den Weg nach Faaborg. Es ist zwar grau, aber nicht kalt und wir kommen gut voran. Man hat gar nicht das Gefühl, dass das so ne große Entfernung sein soll, aber letztlich kommen 26 sm zusammen.

Zwischendurch zieht es hinter uns dunkel auf und eins fix drei schiebt uns der Wind mit 10-11ms. Nach den gestrigen schlechten Erfahrungen fordere ich den in aller Ruhe telefonierenden Hartmut dringend auf, das Groß einzureffen. Der Wind hält sich aber in Grenzen und als auch die nächste Wolke auch nicht mehr Wind bringt, refft er wieder aus. Und …., es brist wieder auf, bleibt aber moderat und wir können bis vor den Faaborger Yachthafen segeln.

Lyø Nordspitze

Wir entscheiden uns für einen Platz an der Innenseite eines Kopfschlengels im Yachthafen und gehen erstmal in Richtung Fischhöker. Der uns begegnende Hafenmeister pinnt uns ne Nachricht „Bezahlen gleich nach dem Anlegen – spätestens um 16 Uhr“ ans Boot. Blödmann, ist uns doch begegnet! Und was macht man, wenn man nach 16 Uhr anlegt?

Wir kaufen Fisch und laufen nochmal zum Stadthafen, wo auf der Pier jede Menge Foodtrucks stehen und die Atmosphäre sehr viel heimeliger ist. Nachdem wir festgestellt haben, dass die Hafengeldsticker identisch sind, laufen wir zurück zu „Ratokker“ und verholen in den Stadthafen. Dort nimmt uns unser Nachbar mit den Worten „na dieses Jahr gar nicht in Schweden?“ die Leinen an. Später stellt sich raus, dass wir uns im letzten Jahr vor Södertälje begegnet sind.

Ich laufe nochmal zum Superbrugsen und kaufe Dill, damit wir den Fisch mit Pellkartoffeln und Dilldipp essen können.

Irgendwie ist es heute Abend nicht besonders gemütlich und so sehe ich zwei weitere Folgen des 3-Teilers „Mrs. Wilson“ – einer wahren Geschichte über einen englischen Geheimdienstler, dessen Witwe bzw. Witwen mit seinem Doppelleben konfrontiert werden.

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Donnerstag, 3. Juli 2025 Haderslev – Aarøsund

Heute wollen wir denn mal weiter. Es pustet zwar ganz ordentlich, aber wir wollen ja vermutlich nur nach Aarösund und das ist ja nicht alle Welt.

Nach dem Frühstück wird aufgeklart, das Schlauchboot wieder nach achtern verholt, und eine Sorgleine, mit der das Verklappen des Buges verhindert werden soll, weil uns der Wind volle Breitseite trifft, ausgebracht. Unser Ableger klappt 1A!

Wir packen alle Leinen und Fender weg und ab geht die Luzie. Wieder nur unter Genua 6,8 kn. Als es ganz hoch ran geht, müssen wir allerdings einmal den Motor zur Hilfe nehmen. Im vorderen Teil des Fjordes bilden sich erste Schaumköpfe und Zack haben wir über 14 ms an der Uhr.

Das war aber nicht angesagt. Auch draußen baut sich in Kürze ne ordentliche Welle auf und selbst Hartmut hat an der Pinne seine Mühe. Wir sehen 15,5 ms an der Anzeige, im Hafen zeigt das Instrument max. 17,1 ms. Aber Holla die Waldfee, halt die Frau fest.

Vor dem Hafen ist es kaum ruhiger, wir nehmen die Genua weg und laufen unter Maschine in den Hafen ein. Auch wenn es noch immer genauso pustet, ist das glatte Wasser schon mal deutlich angenehmer. Ein Däne weist uns auf einen Platz in der letzten Gasse in Lee hin, aber wir finden auch noch einen mit der Nase im Wind und auch hier klappt das Manöver prima. Ein anderer Däne nimmt mir die Vorleinen ab, was ja doch immer sehr hilfreich ist, zumal ich ja nicht springen kann und der Schlengel hier auch sehr niedrig ist. Hartmut hat allerdings den Pfahl nicht zu fassen gekriegt, aber da wir genau im Wind liegen, ist es mit dem Schlauchboot auch kein Problem die Achterleinen auszubringen.

Auf diesen Schreck in der Mittagsstunde gibt es erstmal nen Hot Dog und ein Eis am Hafenkiosk. Außerdem gibt es hier fantastische Erdbeeren, rot und fest und kein bisschen angematscht. Beim Hafenkiosk zahle ich diesmal bar, damit wir Kleingeld zum Bezahlen der Erdbeeren haben.

Nach der obligatorischen Nachmittagspause vollende ich mal mein Buch, für das ich sage und schreibe 3 Wochen gebraucht habe. Zum Abendessen gibt es Schweinefilet mit Blumenkohl in weißer Soße und Pellkartoffeln und zum Nachtisch die leckeren Erdbeeren.

Als Absacker wird die gekühlte Flasche Hancock von Baagö geköpft.

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Mittwoch, 2. Juli 2025 Haderslev – Hafentag

Wir gehen erstmal wieder gemeinsam duschen und ich stecke die gestern gewaschene Wäsche in den Trockner.

Grade noch rechtzeitig schafft es Hartmut an Bord die über Nacht getrockneten Wäsche von der Reling zu nehmen und das Büdchen zu bauen, als das erste Gewitter runterkommt. Eigentlich war uns das erst für heute Abend versprochen.

Nach dem Frühstück zeigt ein Blick in die Wetterkarte, dass es um 13 Uhr nochmal nass wird. Solange wollen wir warten und 13:05 geht es pünktlich wieder kurz und heftig los. Wetterbericht nach Zeitansage? Nach dem uns das bis zum Abend noch mehrfach so gehen soll, verschieben wir unsere Weiterfahrt auf morgen. Eigentlich hatten wir heute auch nur nach Aarøsund gewollt. Ansonsten haben wir aufgrund der längerfristigen Prognose mit Winden zwischen SW und NW beschlossen, uns weiterhin in der dänischen Südsee südlich von Fünen rumzutreiben und auf die gewaltige Tour rund Fünen zu verzichten. Frei nach dem Motto: „alles darf – nichts muss“ lassen wir es dieses Jahr ganz gemütlich angehen.

Hartmut quält fleißig seinen Laptop und ich komme im Vorschiff endlich mit meinem schönen Buch weiter.

Eigentlich wollte ich uns vom Stand am Nachbarsegelklub noch Erdbeeren holen, aber erstens haben wir kein Kleingeld und dann kommt auch grade wieder ein Schauer dazwischen. Also heute keine Erdbeeren. Dafür nochmal Baagø-Entrecote mit Brokkoli und Pellkartoffeln.

Danach testen wir mal, was das gestern bei Føtex entdeckte Leffe 0,0 kann.

Daraus wird aber nix. Elske hatte die Dose im Kühlschrank in den O-verdampfer gelegt. Und nun ist das Bier am Stiel.

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Dienstag, 1. Juli 2025 Baagø -> Haderslev

Wir hatten wieder Brötchen bestellt und frühstücken erneut ausgiebig. Dann werden die Segel ausgepackt, denn der mal laue mal etwas frischere Wind aus SE verheißt einen schönen Törn rüber in den Haderslevfjord. Tatsächlich können wir dort bis in den Hafen segeln (heute sind Wind und Wetter nach Joni’s Geschmack) und kriegen den bevorzugten Liegeplatz bei dem man vorne ganz bequem übersteigen kann. Zum Ausstauen einfach praktisch.

Die Kinder räumen zusammen und bieten uns an, nochmal mit dem Auto einkaufen zu fahren, was wir natürlich gerne annehmen.

Zuerst besuchen wir einen Kirppu. Das ist eine große Halle in der Leute Regalplätze mieten können, um ihre Sachen zu verkaufen. Das macht alles einen sehr aufgeräumten Eindruck aber trotz Kauflaune findet lediglich Wim einen Rasmus Klump, die dänische Version von Petzi, der unbedingt mitmuss. Weiter geht’s zu Føtex, der sich hier als sehr viel ansprechender als in Sønderborg erweist und so beschließen wir dort alles, was wir brauchen, einzukaufen.

Die sonst immer integrierte Bekleidungsabteilung (diesmal extra) fördert für Hördis und Siiri mehrere Paar nachgemachte Birkenstöcker zu Tage (sollten eigentlich 249 Dkr. kosten, aber an der Kasse wurden „leider“ nur 149 abgerechnet!). Wim ist hin und weg von einer Sonnenbrille mit Dinozähnen und passenden Latschen, die ich ihm kaufe und die mit 30/31 bei 26er Füßen noch viel zu groß sind. Da seine Oma so kurz vor dem Abschied keine Tränen ertragen kann, kauft sie ihm beides. Privileg einer Großmutter – müssen die Eltern durch!

Am Hafen düst ein so ca. 12-jähriger Däne mit seinem ferngesteuerten Modelboot durch die Gegend, als sich das plötzlich überschlägt und in den Fluten zu versinken droht. Er rennt schreiend zu seinem Vater, denn er hatte Hjördis grade erzählt, dass er das neu hat und sein altes untergegangen ist. Der kommt ungerührt und ohne eine Miene zu verziehen angeschlurft, während Hartmut, Joni und Hjördis in Windeseile unser Schlauchboot auf die andere Seite des Steges wuchten, damit der Junge da hinrudern kann. Das Tettungsmanöver klappt, irgendwas ist gebrochen und er hat wohl eine Batterie eingebüßt, aber das gute Stück ist gerettet. Der Vater geht genauso ungerührt wieder zurück zu seinem Motorboot. Ein Wort des Dankes wäre nicht zuviel gewesen, aber der Junge bedankt sich zumindest.

Mit vollbeladenem Auto startet Familie Pflughaupt jr. gen Hamburg. Ich beschließe schnell nochmal die gute Waschmaschine zu frequentieren und bereite uns zum Abendessen Schweinefilet und Salat zu.

Nach einem Bier im Cockpit in ungewohnter Ruhe verschwinden wir in den Kojen. Richtig schön war’s mit den Kindern!!!

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Montag, 30. Juni 2025 Baagø – Hafentag

Heute schläft Wim wieder bis 8:30 während mich um 7:30 meine volle Blase weckt. Hartmut und ich frequentieren die geräumige Behindertendusche und danach gibt es ausgiebig Frühstück mit den bestellten Brötchen.

Anschließend „bewaffnet“ sich Familie Pflughaupt jr. mit Eimer, Schaufel und Gießkanne und verschwindet Richtung Strand.

Hartmut arbeitet (ist ja Montag) und ich repariere nach der Backschaft die Aufhängung von Hartmuts Kojenrückenlehne im Salon. Die Schlaufe wollte neulich seinem Gewicht nicht standhalten. Dafür war die Konstruktion aber eigentlich auch nicht gedacht, sondern sie sollte lediglich dazu dienen, die Rückenlehne hochzubinden.

Dann tippe ich noch etwas an diesem Blog und will gucken, wie es eigentlich mit meinem Buch weitergeht. Daraus wird dann aber mal wieder nichts.

Hjördis und Joni bauen die Räder auf und fahren einmal zum Naturkundehaus, dem Museum und der Kirche. Mehr gibt es ja auch, außer schöner Landschaft auf Baagø nicht zu entdecken. Wim und ich bauen derweil Häuser und lassen seine Autos über Schrägen ins Cockpit sausen. Dabei haben wir ne Menge Spaß.

Als seine Eltern danach nochmal an den Strand wollen, will er nicht mit, aber dann hat er ganz plötzlich von einer Sekunde zur anderen eine schreckliche Mama-Vermissung. Von da an ist der Tag für ihn überwiegend nur noch weltschmerztraurig und auch das leckerste Essen mag seine Laune nicht wieder anzuheben.

In Ermangelung anderer Zutaten hatten wir am Kiosk Entrecôte von der Insel eingekauft, vom dem ein Däne neben mir meinte, die Rinder waren nur hier draußen auf der Insel undhaben keinen Stall zu sehen gekriegt. Unser Kühlschrank hält noch Champignons und Crème fraîche -Dill-Dipp, die Bilge Mais und die Kartoffelkiste letzte Aldi-Drillinge bereit, so dass wir nachdem der junge Mann im Vorschiff nach längeren Kämpfen die Augen geschlossen hat lecker essen können.

Die Reste in den Rumflaschen reichen grade noch für kleinen einen Absacker.

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Sonntag, 29. Juni 2025 Aarø -> Baagø

Wim schläft heute so bis 7:30 und vor dem Frühstück wird schon mal ne Runde nach den Krebsen geguckt. Hartmut hatte Brötchen bestellt und nach dem Frühstück mit zweierlei Eiern gehen die Junioren nochmal an Land.

Als wir uns reisefertig machen briest es natürlich auf. Wir motoren rückwärts aus der Gasse, kommen aber nicht durch den Wind und müssen einen zweiten Anlauf nehmen um in der Gasse aufzudrehen; das klappt dann auch mit einmal Absetzen am Pfahl. Die Leute in den Cockpits verfolgen das Manöver gespannt – Hafenkino ist doch immer wieder schön.

Hartmut geht noch unter Maschine etwas Richtung Aarøsund um Höhe zu holen und dann rollen wir die Genua aus. Es steht ne ordentliche Welle, aber es spritz nicht und die Halsen klappen ohne Probleme. Erst vor der Hafeneinfahrt von Baagø in schon deutlich ruhigerem Wasser rollen wir die Genua ein und unser deutscher Nachbar reicht unsere Vorleine an ein dänisches Pärchen weiter, die ordentlich an unserer Luvleine reißen. Wir gehen erstmal ne Runde an Land und laufen im seichten Ufersaum barfuß im Wasser. Karibik-Feeling.

Dann gönnen wir uns leckere Pommes mit Majo und Ketchup und was ein Glück, für Wim können wir einen Kescher erstehen.

An Bord gibt`s ne Mittagspause und während die jungen Pflughaupt‘s den neuen Kescher testen, kümmere ich mich schon mal um das abendliche Gulasch. Es pustet weiterhin ordentlich und da der Wind 50-60 Grad von Steuerbord kommt, liegen wir in den Böen immer mal wieder ordentlich auf der Backe. Ein dänisches Hanrock-Bier schmiert dabei vom Tisch, das Cockpit baxt, aber die „Reste“ reichen uns durch 3 geteilt trotzdem. Um 22 Uhr ruft schon wieder die Koje.

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Sonnabend, 28. Juni 2025 Aarø – Hafentag

Nach dem Frühstück wollen wir erstmal die Insel erkunden. Es weht frisch und während Hartmut und Hjördis auf dem Schlengel stehen und irgendwas beobachten macht sich in einer Bö Wims Karre selbständig und fährt auf direktem Weg in den Teich. Ich schreie und Hjördis kriegt sie schwimmend grade noch zu fassen und dengelt sich dabei ordentlich das Knie. Karre nass, Jonis Jacke und Wims Strickjacke triefen. Als alles zum Trocknen an Bord ist, geht es zu Fuß los. Das bedeutet, dass der Junior das eine oder andere Mal getragen werden möchte. Alles in allem geht das aber besser als erwartet.

Station 1 ist die Aarø Bryg, die örtliche Brauerei. Dort gibt es für die Erwachsenen ein Bier mit oder ohne Alkohol und für Wim ein Eis.

Dann geht es weiter zu Station 2, dem Aarø Weingut. Davor wird an einer Straßengabelung ein im Vorgarten aufgebauter Grill mit einem lecker duftenden Spanferkel bestaunt. Sieht nicht so aus, als könnten wir partizipieren.

Interessant sind die Mülltonnen. Jeweils zwei Sorten Abfall getrennt in einer Tonne.

Vor dem Weingut wird dem Spielplatz ein Besuch abgestattet und durch einen mit ganz viel Ästen gebauten Zwergenwald spaziert. Auf dem Weingut angekommen, werden grade total appetitlich aussehende Tabletts mit Essensarrangements vorbeigetragen, die reichlich Appetit wecken. Das wollen wir auch und wir können nach kurzer Wartezeit auf der Terasse platznehmen.

Bis auch wir dann in den Genuss dieser Köstlichkeiten kommen, heißt es reichlich warten. Wimmi hätte gut Pfannkuchen essen können, die es aber erst ab 14.30 geben soll. Bis es bei uns soweit hätte es auch fast für Wim’s Pfannkuchen gereicht.

Das Essen ist einfach köstlich und nachdem Wim vor dem Essen einen Durchhänger hatte und am liebsten geschlafen hätte, marschiert er fröhlich mit uns Richtung „Ratokker“. Dort machen wir erstmal alle ne Pause oder hören Bobo-Geschichten im Vorschiff. Die junge Mutter kann dabei bestens schlafen und Wim und ich kuscheln. Zum Abend bezieht es sich und fängt sogar an zu tröpfeln, während ich Sojahuhn mit Reis koche. Was ein schöner Tag!

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Freitag, 27. Juni 2025 Haderslev -> Aarø

Wim schläft nach der abendlichen Aufregung erstmal bis 8.30. Sehr angenehm. Die Eltern sind durch die ungewohnte Enge des Vorschiffes, die sie ja mit ihrem Sohn teilen müssen, einigermaßen gerädert.

Hartmut holt uns ein Brot und wir frühstücken gemütlich. Danach steigen wir ins Auto und fahren auf einen innenstadtnahen Parkplatz, weil es ja sonst doch ein ganzes Ende zu laufen ist. Als erstes frequentieren wir einen Fischstand am Markt und kaufen Skrubber, Rødspæderfilet und Torskfilet zum Abendbrot. Dann bummeln durch die Einkaufsstraße, erstehen erste Leckereien bei Meny, u.a. gibt es Leffe für 19,90 Dkr. Nehmen neue Sodastreamflaschen mit, weil unsere letzte an Bord doch schon wieder reichlich gelitten hat.

Bei Brugsen werden die Vorräte ergänzt und dann alles an Bord geschleppt. Nach Auskunft eines Hafenliegers kann das Auto der Kinder dort problemlos mehrere Tage parken.

Wir klaren auf und rauschen vor dem Wind den Haderslevfjord runter. Die Genua knallt auf einigen Kursen heftig, dieses Rucken im Mast ist mir immer ganz unheimlich. Wim verschläft den größten Teil des Törns. Draußen ist es ruhiger als erwartet und wir kriegen auf Aarø einen ordentlichen Platz auf der Innenseite des Schlengels.

Joni, Hartmut und Wim testen die Krebsangel und haben auf Anhieb Erfolg, obwohl wir leider keinen Kescher an Bord haben.

Ich brate eine große Platte mit Fisch, der uns mit Pellkartoffeln und Petersiliensoße zum Abendbrot köstlich mundet.

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