Dienstag, 15. Juli 2025 Kiel-Schilksee – Hafentag

Wie immer wenn wir ausschlafen können, klingelt früh das Telefon.

Der Wetterbericht hat uns heute reichlich Regen versprochen und noch nicht mal auf einen schlechten Wetterbericht kann man sich mehr verlassen. Es tröpfelt genau ganze zweimal heute.

Hartmut arbeitet am Computer, aber ich motiviere ihn, endlich zum Ende der Sommertour das Teppichthema zu beenden und die restlichen Teppichstücke zuzuschneiden bzw. anzupassen.

Für 18:30 Uhr habe ich einen Tisch im El Mövenschiss reserviert. Als wir dort ankommen, können sie die Reservierung nicht finden und ich habe die leider nicht gespeichert. Ich hatte sogar noch die Antwort „Schön, dass ihr Euch für uns entschieden habt“ oder so gekriegt, aber eben keine gesonderte Bestätigungsmail. Dann behauptet die Tante auch noch, unsere letzte Reservierung am 17.6. hätten wir auch nicht wahrgenommen. Was können wir für deren schlampige Buchführung. Am liebsten wäre ich wieder gegangen, aber wir sind hungrig und bestellen gemeinsam die Tappasplatte und danach Hartmut – wie könnt es anders sein – ein Schnitzel und ich die Fischsuppe.

An Bord gibt es noch nen Rum und dann geht es gegen 23 Uhr in die Koje.

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Montag, 14. Juli 2025 Marstal -> Kiel-Schilksee

Wie angesagt, kein Wind bzw. 2-3 m/s. Es ist leicht diesig, als wir uns motorenderweise auf den Weg gen Kiel machen und das ändert sich erst, als wir in die Förde einlaufen.

Wir kriegen den Platz an „unserem“ Steg – vermutlich den von Manfred „Harvey“, denn der ist mal wieder nicht da. Als Hartmut mit ihm telefoniert, stellt sich raus, dass wir aneinander vorbei motort sein müssen.

Nach dem Besuch beim Hafenmeister, gehen wir einmal zum kleinen Lebensmittelladen. Weil ich zu faul bin, nochmal den Berg hoch zum Supermarkt zu laufen bzw. mit dem Fahrrad zu fahren, kaufen wir dort kleine Tomaten (für sage und schreibe 4,59 €!) und eine Gurke. Mehr brauchen wir nicht, denn heute haben wir noch Kassler und morgen wollen wir essen gehen.

Zum Abendbrot gibt es besagten Kassler mit Möhren, Champignons und Bratkartoffeln und danach ein kaltes Bier.

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Sonntag, 13. Juli 2025 Marstal – Hafentag

Ich hatte im Infoheft über Ærø gelesen, dass es noch immer den kostenlosen Bus auf der Insel gibt. Der fährt alle Stunde vom Platz vor der Fähre und dieses Angebot wollen wir doch heute mal nutzen. Ich weiß, dass ich damit vor vielen Jahren schon mal nach Æroskøbing gefahren bin. Wir fahren mit den Rädern zur Haltestelle und pünktlich 12:55 geht es los.

Die Strecke führt weite Teile direkt am südlichen Rand der Insel direkt am Wasser längs und vor Æroskøbing kann man weit über das östliche Fahrwasser Richtung Svendborg gucken. Auf den Feldern steht das Korn gelb kurz vor der Ernte und ab und an blüht Mohn am Feldrand. Richtig schön. Und es pustet anständig, was unsere Entscheidung eines weiteren Hafentages nur bestätigt.

In Æroskøbing machen wir Pause und bummeln einmal durch den Ort, der ein wenig Puppenstuben-Flair verbreitet. Ein paar nette Geschäfte, aber leider fängt es an zu stippen.

Weiter geht die wilde Fahrt Richtung Söby, denn jetzt haben wir einen Busfahrer erwischt, der ausgesprochen hurtig unterwegs ist. Dem möchte ich als Radfahrer auf den zum Teil engen Straßen wirklich nicht begegnen.

Auf dem gleichen Weg geht es in einer Stunde Fahrzeit nach Marstal zurück

und wir kaufen bei Brugsen letzte dänische Lebensmittel.

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Sonnabend, 12. Juli 2025 Marstal – Hafentag

Wir schlafen nicht nur lange, sondern bleiben auch noch ewig in den Kojen liegen. 5:45 Uhr hatte mich neben einem menschlichen Bedürfnis eine hyperaktive Fliege, die Zwiebel-Sahnesoße, die in meinem Bauch grummelte und die Sorge um zu viel Alkohol an gestrigen Abend erstmal wachgehalten. Aber dann konnte ich zwischen den diversen Fliegenattacken doch immer nochmal wieder einschlafen.

Wir frühstücken ausgiebig mit einem Brot, dass Hartmut per Rad von Brugsen holt. Da es reichlich pustet, muss er erst gegen Wind und dann auch noch den Berg hoch und ist richtig durchgeschwitzt, als er wieder an Bord ist.

„Frolleinwunder“ mit Bine und Lasse macht sich mit ordentlich 8kn über die Kieler Bucht auf den Heimweg, denn morgen ist Crewtausch mit Tobi angesagt.

Es pustet nicht von schlechten Eltern, Hartmut arbeitet, ich lese und mache am späteren Nachmittag erstmal Augenpflege im Vorschiff. Mit leichter Verspätung zieht zum Abendbrot (Sauerkraut mit Kassler und Püree mit Speck und Zwiebeln)

nochmal ein ordentlicher Schauer mit 13 m/s in der Spitze durch und es ist noch nicht klar, ob die nächste dunkle Wolke nicht nochmal Regen bringt. So bleiben wir lieber im Cockpit, zumal das Sauerkraut bei mir durchschlagende Wirkung zeigt.

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Freitag, 11.7.2025 Rudkøbing -> Marstal

Nachdem es heute Morgen noch fast Windstill ist brist es als wir auslaufen schon ganz ordentlich. Bis zur Ecke Strynø können wir die Genua zu Einsatz bringen, aber dann kommt der Wind zu spitz und der Jockel muss ran. Es hat sich außerdem eine ordentliche Welle aufgebaut und so ballern wir erst mit 4 dann mit 5 kn gegenan. Das Deck wird ordentlich gespült. Ein Blick übers Sprayhood will gut abgepasst sein, sonst wird man geduscht. In der

Abdeckung von Ærø wird das Wasser glatter und in Marstal kriegen wir einen Platz an der letzten Brücke mit der Nase im Wind und mit Blick auf die bei dem Oktobersturm zerstörten und neu aufgebauten Badehäuschen.

Wir trinken ‘nen Tee und laufen dann erstmal in den Ort. Hier gibt es am Hafen beim örtlichen Segelmacher tatsächlich mal in größerem Umfang Klamotten namhafter Hersteller. Da wir ja aber zu Saisonschluss noch an die schwedische Westküste kommen, belassen wir es beim Gucken. Und eigentlich brauchen wir auch gar nichts.

Wir bummeln einmal durch alle Geschäfte. Bei Brugsen kaufen wir etwas zum Snacken und in dem schönen Eisenwarenladen eine neue Petersilienmühle.

Im Imbiss bei Brugsen gibt es einmal Pommes und ein Bier als nachmittagssnack.

An Bord legen wir die Beine hoch, denn wir hatten Bine und Lasse offeriert, dass bei uns Getränke kaltgestellt sind.

Die melden sich allerdings erst um 19 Uhr und fragen, ob wir mit ihnen zum Essen kommen. Bei uns sind Hähnchenbrust in Zwiebelsahnesoße und Püree (wir hatten doch noch ein ½ Paket Reis, ich kann es aber partout nicht finden) aber schon essensfertig.

Sie wollen dann später auf einen Absacker kommen. Später, wann ist das? Eigentlich könnte ich so ab 21.30 Uhr schon bald in die Koje gehen, aber als die Beiden mit Freund Björn um 10 vor 10 puppenlustig ankommen, haben wir noch einen netten fechtfröhlichen Abend.

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Donnerstag, 10.Juli.2025 Thurø Bund -> Rudkøbing

Die Sonne scheint und nach dem Frühstück machen wir uns auf die weite Reise nach Rudkøbing. Familie Imbeck fragt, ob wir nicht nach Nyborg kommen wollen, aber abgesehen davon, dass wir nicht unnötig Nord machen wollen, möchte ich heute nochmal waschen. Ich hatte ja gehofft, bis zu Hause auszukommen und von den Klamotten hätte das auch noch 3x gereicht, aber das Wäschefach ist schon wieder ziemlich voll und die Bettwäsche ist auch mal dran.

In Rudkøbing peile ich als erstes die Lage und es gibt sogar 2 Waschmaschinen und Trockner, aber bis ich mit meiner vorsortierten Wäsche ankomme ist eine belegt. Macht aber insofern nichts, als die gute Miele-Maschine nur 48 Min für eine 60-Grad-Wäsche braucht. Der Trockner ist fast genauso schnell und so laufen wir nach der zweiten Füllung in die Stadt. Die Bettwäsche auf der Leine ist in ner Stunde schon trocken.

Beim Fischhöker kaufen wir je ein Stück warmrökt Lachs und Lachs-Spinat-Tarte, denn wir haben beschlossen, mit dem übrig gebliebenen Skrubber und den Blumenkohlresten kalt/warmes Resteabendbrot zu machen. In Rudkøbing gibt es diverse Genbrug- und Loppisläden, aber es lockt nichts. Der Laden mit den schönen Emailleschildern ist auch immer wieder einen Besuch wert.

Nach Rückkehr in den Hafen, wird die ganze Wäsche verstaut und die Betten werden frisch bezogen. Das ist immer ne ziemliche Wühlerei und so ist es 20.15 Uhr bis das Essen auf dem Tisch steht.

Durch die Lauferei ist mein rechter Zeh dick und der Hallux jault. Primavera Wintergrün, Ibu und eine Dose Krombacher aus dem Kühlschrank als Kühlpack-Ersatz schaffen Abhilfe. Hartmuts Nacken jault aus Gesellschaft und ich bringe Retterspitzsalbe zu Einsatz, nachdem Hartmut es mit der Massagepistole versucht hat. Wir sind schon so Oldies!

Nach einem Absacker fallen wir in die Kojen.

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Donnerstag, 9. Juli 2025 Svendborg -> Thurø Bund

Da das Hafengeld mit 300 Dkr nicht gerade ein Schnapper ist, lautet unsere schon gestern Abend getroffene Entscheidung, heute nach Thurؔø Bund weiter zu fahren.

Während Elske die sehr ordentlichen sanitären Anlagen heimsucht, hole ich uns von Føtex ein Brot.

Und heute gibt es dann mal zur Abwechslung Spiegeleiner mit Bacon.

Pünktlich während der Zubereitung des Abendbrots gestern Abend war übrigens unser Gas alle. Aber das ist hier kein Problem. Beim Yachtshop bekomme ich für 275.- Dkr eine neue Flasche. Übrigens deutlich billiger als in Deutschland.

Wir laufen gemeinsam zu Fötex zum Einkaufen, müssen ja aber gar nicht so viel besorgen, denn in Rudköping und Marstal gibt es ja auch ordentliche Supermärkte. Bei Bendixen nehmen wir noch Skrubber mit, statt 5 nehme ich 6, weil die so klein aussehnen. Wäre aber gar nicht nötig gewesen.

Dann legt Hartmut nen Alarmstart hin, wofür überhaupt keine Notwendigkeit besteht. Ich kann grade noch verhindern, dass unser Bugkorb den Nachbarn an Backbord touchiert. Ich mag das ja überhaupt nicht, wenn wir nicht erstmal alles klariert haben und war grade noch beim Verstauen der Lebensmittel.

Im Vorhafen entleeren wir erstmal das Schlauchboot, in dem sich reichlich (Regen-)Wasser angesammelt hatte.

Wir habe noch reichlich Tide gegenan und Hartmut geht nach Elbmanier möglichst weit aus dem Fahrwasser.

In Thurøbund kriegen wir einen Platz mit der Nase im Wind. Das ist auch gut so, denn es brist im Laufe des Nachmittags noch ordentlich auf. Entgegen anders lautender Informationen gibt es den Schnullerbaum auch noch.

Nach einem ruhigen Nachmittag brate ich die Skrubber, die es mit Pellkartoffeln und Dilldipp zum Abendbrot gibt.

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Mittwoch, 8. Juli 2025 Lyø -> Svendborg

Heute Morgen hat es – wie angekündigt – nochmal richtig gepladdert, aber danach scheint zum Frühstück erstmal die Sonne. Brigitte und Werner machen sich reisefertig, Hartmut hält den Bug von „Ulyssa“ im Wind und ab geht deren weitere Reise nach Faaborg.

Wir machen auch alles klar und machen uns auf den Weg nach Svendborg. Wir haben zwar die Kletjes abgebaut, aber Windrichtung und Stärke (4-5 m/s von achtern) taugen nicht recht zur Segelei. Also ist der Motor und Johann, unsere Selbststeueranlage dran. Hartmut telefoniert und hoppel hoppel hoppel, fahren wir sanft (weil Sand) aber bremsend auf Schiet. Man sollte sich schon nach der Betonnung richten. Rückwärts geht es aber einigermaßen unproblematisch wieder runter, aber solche Einlagen müssen ja nicht sein.

Vor hinter und seitlich von uns ziehen dunkle Wolken vorbei und bis Rantzausminde haben wir Glück und bleiben trocken. Dann fängt es erst an zu fieseln und dann heftig zu pladdern. Hartmut zieht seine Regenjacke über und ich verziehe mich unters Sprayhood. An der Tasingebrücke hört es kurzzeitig auf, aber für den Anleger brauche auch ich meine Jacke.

Wunschgemäß finden wir einen Platz in der letzten Ecke der Pier. Bendixens Fischladen macht uns mit seinen Gerüchen den Mund wässerig, aber ich koch erstmal neuen Tee.

Dann bummeln wir einmal durch die Stadt. Leider gibt es den schönen Schiffausrüster am Hafen nicht mehr. Wir kaufen bei normal neue Flüssigseife für den Spender an der Pantry und Vorräte der von mir so geliebten VASELINE Aloe Bodylotion.

Hartmut verzieht sich ins Vorschiff, ich schreibe hier fleißig, weil wir mehrere Tage im Rückstand sind. Wir wollen zeitig essen, weil wir nachher nochmal nen Drink auf dem alten Werftgelände nehmen wollen. Es gibt Schweinefilet mit Blumenkohl und Pellkartoffeln. Der Blumenkohl ist so groß, dass es morgen nochmal Blumenkohlsuppe gibt.

Und natürlich gibt es dann das Bier an Land und an Bord noch einen kleinen Absacker.

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Dienstag, 8.7.2025 Lyø – Svendborg

Heute Morgen hat es – wie angekündigt – nochmal richtig gepladdert, aber danach scheint zum Frühstück erstmal die Sonne. Brigitte und Werner machen sich reisefertig, Hartmut hält den Bug von „Ulyssa“ im Wind und ab geht deren weitere Reise nach Faaborg.

Wir machen auch alles klar und machen uns auf den Weg nach Svendborg. Wir haben zwar die Kletjes abgebaut, aber Windrichtung und Stärke (4-5 m/s von achtern) taugen nicht recht zur Segelei. Also ist der Motor und Johann, unsere Selbststeueranlage dran. Hartmut telefoniert und hoppel hoppel hoppel, fahren wir sanft (weil Sand) aber bremsend auf Schiet. Man sollte sich schon nach der Betonnung richten. Rückwärts geht es aber einigermaßen unproblematisch wieder runter, aber solche Einlagen müssen ja nicht sein.

Vor hinter und seitlich von uns ziehen dunkle Wolken vorbei und bis Rantzausminde haben wir Glück und bleiben trocken. Dann fängt es erst an zu fieseln und dann heftig zu pladdern. Hartmut zieht seine Regenjacke über und ich verziehe mich unters Sprayhood. An der Tasingebrücke hört es kurzzeitig auf, aber für den Anleger brauche auch ich meine Jacke.

Wunschgemäß finden wir einen Platz in der letzten Ecke der Pier. Bendixens Fischladen macht uns mit seinen Gerüchen den Mund wässerig, aber ich koch erstmal neuen Tee.

Dann bummeln wir einmal durch die Stadt. Leider gibt es den schönen Schiffausrüster am Hafen nicht mehr. Wir kaufen bei normal neue Flüssigseife für den Spender an der Pantry und Vorräte der von mir so geliebten VASELINE Aloe Bodylotion.

Hartmut verzieht sich ins Vorschiff, ich schreibe hier fleißig, weil wir mehrere Tage im Rückstand sind. Wir wollen zeitig essen, weil wir nachher nochmal nen Drink auf dem alten Werftgelände nehmen wollen. Es gibt Schweinefilet mit Blumenkohl und Pellkartoffeln. Der Blumenkohl ist so groß, dass es morgen nochmal Blumenkohlsuppe gibt.

Und natürlich gibt es dann das Bier an Land und an Bord noch einen kleinen Absacker.

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Montag, 7. Juli 2025 Lyø – Hafentag

Wir frühstücken spät und irgendwie habe ich kurz vor Rücken und mein Magen macht auch etwas Sperenzien. Hartmut geht erstmal duschen und ich lege nochmal die Füße hoch.

Dann machen wir uns auf den Weg Richtung Lyø By.

Es gibt ein paar schöne Häuschen und überall blüht der Lavendel üppig.

Das sieht man hier in Dänemark oft, offensichtlich mag der Lavendel das örtliche Klima.

Natürlich besuchen wir die Kirche, gucken einmal bei Købmand rein, kaufen aber nichts.

An Bord gibt es Obstsalat mit Joghurt und unsere Nachbarn haben Rumkugeln und Nussecken mitgebracht, so dass es an Bord der „Ulyssa“ erstmal Nachmittagstee gibt.

Zum Abendbrot gibt es bei uns Entrecôte mit Salat und Cräckern

und anschließend lassen wir den Tag auf „Ulyssa“ mit 2 Flaschen gekühltem Leffe ausklingen.

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