Sonntag 10. August 2025 – Vrångö 2. Hafentag

Essen bedeutet im Übrigen, immer vor dem Kühlschrank zum Aus- und wieder Einstauen Platzzu nehmen.

Wir haben beschlossen, heute nach dem Frühstück

mit Fähre und Straßenbahn nach Göteborg zu fahren und die Sonntagsöffnung der Geschäfte von 12-16 Uhr für einen Einkaufsbummel zu nutzen.

Karin hatte rausgefunden, dass es bis zur Fähre 950m und 13 Minuten Fußweg sind und da die Kniegeschädigten (Uwe und ich) die Kapazitäten für den Stadtbummel nutzen wollen, nehmen wir bis dahin die Räder.

Hartmut fährt forsch voraus und nimmt natürlich erstmal die falsche Abzweigung. Uwe und ich sind froh, dass das nicht zu Fuß passiert ist, aber Karin ist mit mir klönenderweise auch einfach hinterhergefahren, obwohl sie ja den Weg schon einmal abgelaufen ist. Alles kein Problem, denn wir sind ja rechtzeitig unterwegs.

An der Fähre gibt es jede Menge überdachte Fahrradständer, die davon zeugen, dass die Inselbevölkerung die ausgiebig nutzt.

Unser Tagesticket von Västrafik kostet 120:- SEK und schließt die Fähren ein. Die schwedische Regierung betreibt ja die gelben Fähren kostenlos und unterstützt die Verkehrsbetriebe weil sie möchte, dass die Schären ganzjährig bewohnt werden und die Bevölkerung die Fähren kostengünstig für den Arbeitsweg nutzen kann.

Die Fähre ist gut besucht und die obere Ebene ist für Cafeterianutzer ausgewiesen. Damit wir besser gucken können, trinken wir unterwegs nen Tee bzw. Kaffee und genehmigen uns dazu nen Muffin, Brötchen oder Eis. Die Fähre fährt richtig abenteuerlich zwischen den Steinen durch.

In Saltholmen nehmen wir dann die Linie 11 in die Stadt. In den Vororten fährt die Straßenbahn auf einer eigenen Trasse und hat an den Haltestellen richtige „Bahnhöfe“.

Wir steigen Brunnsparken aus und hier trennt sich die Reisegruppe Göteborg, damit jeder in seinem Tempo und seiner Interessenlage nach bummeln kann.

Wir grasen einmal alle Geschäfte ab, aber es gelingt uns nicht, die schwedische Wirtschaft anzukurbeln. Mir ist beim Stadtbummel wieder etwas eierig, aber wir kriegen bei einer Werbeaktion ne eiskalte Pepsi geschenkt und die bringt meinen Kreislauf in Schwung.

Natürlich müssen wir einmal in Lilla Bommen die Lage checken, aber der Hafen ist erstaunlich leer und der kleine Laden mit Segelbekleidung offeriert keine Highlights. Zum Abschluss kaufen wir im Nordstan bei Clas Ohlson eine Suppenkelle, denn die fehlt bei uns an Bord, und bei Lidl und Hemköp Lebensmittel.

Auf dem Rückweg haben wir ne Schnellfähre, die mit 26 kn gegen die inzwischen mächtig aufgebaute Welle donnert und nicht alle Stationen anläuft, aber dafür hurtig in Vrångö anlegt.

Unterwegs erreicht uns die Nachricht, dass Karin und Uwe auf Hinweis des Hafenmeisters erstmal unsere Achterleine dichtgeholt und die Steuerbord-Vorleine gefiert haben, weil „Isabella“ der Mole zu Nahe gekommen war.

Wir verstauen unsere Einkäufe und ich koche mit dem frischen Hack Bolo mit Nudeln.

Heute wollen wir aber wirklich mal auf die Mole, um den Sonnenuntergang zu genießen, aber Petrus schiebt genau ne Wolke davor. Wieder nichts!!!

An Bord trinken wir noch Cola-Rum und verschwinden in den Kojen.

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