Erstmal wird wieder ausgeschlafen und danach ausgiebig gefrühstückt, denn es brist zwar schon etwas weniger (kaum gedacht zimmert wieder eine Böe über den Hafen), aber wir bleiben heute auf jeden Fall noch hier.
Ich habe Sandalen und ein paar Schuhe mit, aber eigentlich fehlt mir hier an Bord etwas, wo ich nur mal eben reinschlüpfen kann. Also beschließe ich mal die Geschäfte abzuklappern, ob ich sowas nicht käuflich erwerben kann. Für was Dauerhaftes würde ich ja auch ne Mark – nein natürlich ne Schwedenkrone – investieren, ansonsten würden es auch billige Latschen tun. Das einzige infrage kommende Objekt sind Latschen für 149:- SEK aber eigentlich sind die für den Preis noch zu hässlich. Also kein Geschäft zu machen.
Hier an Bord ist der Tisch etwas hoch, das hat beim Essen schon ‘nen Touch von „Ellerbeker Rundschlag“, unangenehm ist die Höhe aber erst richtig beim Tippen am Laptop, das geht auf Schultern und Nacken. Bei Hemtex gibt es feste Sitzkissen für unschlagbare 75:- SEK pro Stück, allerdings sind sie weiß (sehr unpraktisch für kleine Kleckerferkel). Also laufen wir nochmal zu Jysk (Fehlanzeige) und gucken auf dem Rückweg bei Hjertmans Båttilbehør (Kapockkissen für 180:- SEK), also beides keine Alternative.

In Stenungssund gibt es WiLLy:s, wo wir ein paar Kleinteile „einladen“. Hartmut meint, wir könnten ja morgen nochmal mit den Fahrrädern da hinfahren, aber eigentlich brauchen wir nichts. Schließlich wollen wir unsere mitgebrachten Lebensmittel nicht komplett wieder mit nach Hause nehmen.
Mir ist heute Morgen sowas von eierig, dass ich unterwegs mehrfach eine Sitzgelegenheit nutze. An Bord messe ich meinen Blutdruck 105/51, für einen Hochdruckler etwas wenig.
Karin und Uwe kommen mal auf ’nen Klöhnschnack vorbei und lassen sich einen WhitePort-Tonic aufnötigen.
Zum Abendbrot braten wir die erste Portion Köttbullar mit Wurzeln und Pellkartoffeln und anschließend gibt es nochmal Erdbeeren.

Nach alkoholfri (0,5 %) Mariestad für mich und Rotwein für Hartmut ruft schon wieder die Koje.
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