Heute Nacht hat es anständig gepladdert. Vielleicht hat das ja das Deck gereinigt. Leider nein!
Wir wollen nachher wieder ein Stück gen Süden, das heißt erst gen Osten und dann gen Süden. Eigentlich hatten wir angedacht, gleich wieder nach Grundsund zu laufen (spart Hafengeld), aber Hartmut meint, dann röteln wir morgen nur den ganzen Tag rum und damit hat er ja nicht unrecht. Kennt mich ja schon etwas länger. Sonnabendnachmittag reicht das auch. Von hier haben wir 15/16 sm, also keine Entfernung und das können wir auch gerne nochmal unterbrechen.
Vorher wollen wir aber nochmal durch die Enge Richtung Kleve laufen, das ist hier Pflicht.


Als wir dort über die Kante gucken zieht es sich immer mehr zu. Auf dem Hinweg können wir noch die erste Schäre sehen, auf dem Rückweg ist sie weg. Pottendicker Nebel. Also erstmal noch nicht los.

Heute Morgen hat ein Mädel vom Hafenbüro uns aber mitgeteilt, dass unser Platz ab 12 Uhr reserviert ist, also müssen wir uns umlegen. Das ist aber kein Problem denn wir wechseln nur auf die andere Seite unserer Kieler Nachbarn, da ist nicht nur „Stay and Pay“, der Hinweis auf einen freien Platz, sondern die Mooringleine ist außerdem neu und sauber und nicht so angeglitscht. Mal gucken, ob es sich nachher noch wieder aufzieht.

Gegen 15 Uhr sieht es dann deutlich besser aus und der versprochene Regen hat sich über Mittag auch nicht eingestellt. Es brist etwas auf und schiebt den Nebel weg. Es ist zwar immer noch lange nicht klar, aber zum Losgehen reichts.
Das erweist sich nachträglich auch als allerhöchste Zeit, denn es brist später ordentlich auf und wir schaukeln anständig durch die Gegend. Wir legen ‘ne Kartoffel auf, auch wenn es mehr Sprit kostet und schaukeln bei 10,5 Knoten doch ordentlich.
Wir peilen Lysekil an, was sich dann auch als genug erweist. Da gibt es keinen Platz mehr mit der Nase im Wind, aber zumindest ordentliche begehbare Ausleger. Leider ist der Schlengel wieder so niedrig, dass ich ohne Leiter nicht von Bord komme, aber eine Schwedin kommt mir zur Hilfe und ihr Mann nimmt Hartmut die Achterleine ab.

Wir laufen die 900m zu ICA, kaufen Tomaten und nochmal Tonic Water und gehen dann auf dem Rückweg noch einmal in das Centrum. Nichts verpasst.

Bei einem Schiffausrüster nehmen wir (gelbe) Reihleine mit, damit ich noch Flachplattinge an die Reißverschlüsse der Kuchenbude bauen kann. An Bord mache ich mich an die Vorbereitungen des Abendessens. Ravioli mit Paprika.

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