Freitag, 13. Juni 2025 YH Wedel -> Glückstadt

Heute Morgen geht es mit den frischen Lebensmitteln und ein paar Resten an Bord. Ich bringe unser Auto nach Hause und Helga fährt mich zurück in den Yachthafen.

Aus der Osteinfahrt des Yachthafens fahren wir dieses Jahr das erste Mal auf die Elbe raus. Die Westeinfahrt ist wegen der Bauarbeiten derzeit gesperrt.

Wir haben Schiebewind und entscheiden uns die Saison ganz entspannt unter Genua elbab angehen zu lassen.

Hartmut hatte uns bei Edeka noch Brötchen gekauft und wir frühstücken erstmal gemütlich.

Ich hatte beim Einstauen das kleine Luk an Backbord geöffnet und beim Ablegen nur runtergetreten. Höhe Pagen kommt uns ein Maersk-Dampfer entgegen und ich vermute größeren Schwell. Kurz denke ich noch an das Luk, aber da ist es schon zu spät und eine heftige Welle läuft von vorn nach achtern über das Deck. Durch das geöffnete Luk ergießen sich die Wassermassen wie so 2-3 -10 Literpützen auf meine Koje und den Teppich. Beides schwimmt. Schön‘ Schiet; sowas hatten wir auch noch nicht. Das Polster wandert zum Auslaufen und Trocknen an den Seezaun in Luv.

Wegen des besonders niedrigen Wasserstandes aufgrund der Ostwindlage und weil wir auch Niedrigwasser haben meiden wir das Kartoffelloch und gehen unten um die Rhinplatte nach Glückstadt. Da liegt schon „Havkarlen“ und Dörte und Ralf nehmen uns die Leinen ab. Bei uns gibt es in der Mittagssonne erstmal nen Anbinder.

Die nassen Polster werden abgezogen und an Deck zum Trocknen gelegt. Mein klitschnasser Püdschi wird ausgespült, denn in Elbwasser getaucht möchte ich nicht schlafen und aufgehängt.

Wir laufen zum Edeka, um frische Sachen fürs Wochenende einzukaufen. Auf dem Weg dahin kaufen wir bei Günter Klingbeil eine neue Mug vom Kleinen Kohn und Haken für unsere Headsets.

Edeka ist extrem teuer, aber Aldi ist weit weg und ich mag, weil meine Knochen extrem jaulen, auch nicht noch zu Lidl laufen. Wir gönnen uns nochmal Spargel und nehmen neuen Glückstädter Matjes mit. Zurück an Bord geschlichen werden erstmal die Beine hochgelegt.

Der Spargel erweist sich als extrem lecker. Inzwischen sind auch die „Luise“ mit unserem Vereinsbesitzer Stephan und die „Eule“ mit Martina und Rainer sowie Cathrin und Christiane mit ihren Minicampern eingetroffen. Auf der „Havkarlen“ haben wir einen feuchtfröhlichen extrem lustigen Abend und gehen beschwingt in die Koje. Ich hatte mich heute für Weißwein entschieden (ein ½ Liter Bier war mir zu viel Flüssigkeit) und habe dann fast die ganze Flasche Wein allein ausgetrunken. Puh, ist aber gutgegangen.

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