Heute wollen wir mal weiter. Nach dem Frühstück gehen wir nochmal kurz zu Normal (Zahnseide und ein paar Naschies) und bei Coop (Taschentücher und Frühlingsrollen) einkaufen. Dann klarieren wir Leinen und Fender, denn wir haben bei unserem Superanleger an der einen Hecktonne eine Schlaufe zugezogen. Vorne hat Hartmut ne lange Leine zum Fieren vorbereitet (Karin und Uwe haben sich noch mal sicherheitshalber auf der Pier positioniert) und er kriegt die Achterleine auch problemlos von der Tonne. Das hat dann doch schon mal sehr viel besser geklappt, als unser Anleger.
Wir laufen mit 7-8 kn im Fahrwasser nach Süden und sind erstaunt, dass die schräg von vorn entgegenkommende Welle von ½ Meter bis auf ein wenig Baxen kaum zu merken ist. Das wird erst südlich von Marstrand etwas mehr, wo dann auch mehr Welle steht, aber mit etwas mehr Fahrt ist auch das nicht unangenehm.
Wir hatten uns erst Öckerö als Ziel ausgeguckt, haben uns dann aber für Källö Knippla entschieden, wo wir 2016 mit Hilleborg schon mal waren und einen tadelosen Platz im inneren Hafenbecken an einem Kibbelfingersteg kriegen. Ein Deutscher nimmt uns die Vorleine ab und alles Weitere regeln wir ganz in Ruhe. Etwas schwierig erweist sich das Anbringen einer Achterleine, weil Hartmut nicht zum Ende des Fingerstegs runterreichen kann. Da wäre es jetzt hilfreich gewesen, wenn wir unseren Hook and Moor (eine Art Pekhaken mit „Einfädelfunktion“) eingepackt hätten, mit dem man ganz entspannt eine Leine durch Ringe, Ösen etc. bringen kann. Auf die Idee sind wir aber leider gar nicht gekommen. Vor den Booten gibt es zweistufige Podeste, die das an und von Bord steigen erleichtern. Das ist doch mal Service.

Wir zahlen Hafengeld und machen einen kurzen Landgang, während sich der Hafen langsam füllt. Hier gibt es ansprechende Duschen, die wir morgen früh wohl mal frequentieren müssen. An Bord gibt es dann erstmal Obstsalat mit Joghurt und eine Nachmittagspause.

Zum Abendbrot braten wir die Frühlingsrollen und davor essen wir Bihunsuppe. Für heute genau das richtige Essen, denn es ist gegen Abend doch etwas schattig.


Als die Restaurant Matjes på Knippla gegen 24 Uhr unter Getöse seine leeren Flaschen abtransportiert schrecke ich nochmal aus dem ersten Schlaf hoch.
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