Nach dem Frühstück besuchen wir noch mal den Tempo Supermarkt, da die Einkaufsmöglichkeiten in Smögen weit vom Schuss sind. Leider gibt es immer noch keine normale Milch, also kaufen wir – besser als nichts – 1,5 %ige und nehmen ein Brot, eine Gurke, 3 Tomaten, Ramlösa Selterswasser und Tonic Water mit. Witzig ist, dass dieser kleine Laden mitten im schwedischen Nowhere – auch wenn Bohuslän ja im Sommer stark von Touristen frequentiert wird – über 2 Selfscanning-Kassen verfügt. Da sind die Schweden uns um Längen voraus. Man erinnere an die 80-ziger, wo die immer in so nen „Knochen“ am Ohr gesprochen haben, was sich als erste Handies entpuppte, wo bei uns noch niemand an sowas gedacht hat.
Dann laufen wir langsam gen Norden, bei der Hafenausfahrt darauf bedacht, die rote Tonne zu runden, um nicht „meistbesuchte Schäre“ Schwedens, eine Untiefe direkt vor dem Hafen zu treffen.
Es ist wieder warm und strahlender Sonnenschein und uns kommen Unmengen von Booten entgegen, aber im Laufe des Tages zieht es sich immer weiter zu und es kühlt ab.



Smögen ist gut besucht, aber auch hier sind noch reichlich Plätze frei. Wir suchen uns einen Plätz mit einer sauberen Mooringleine und machen neben einem Kieler fest.

Da es nachher stippen soll, begeben wir uns gleich mal ins Gewühl, um die Geschäfte abzuklappern. An Land ist es richtig voll. Auch hier ist überall REA, aber so richtig lacht uns erstmal nichts an. Gut, dass wir Hartmuts Sebago-Oberteil auf Vrångö so günstig geschossen haben.
Für Lovise und Thilde entdecke ich Namensarmbänder.
In einem der Fischläden erstehen wir eine Box mit 1 kg Kraftskör für 299 SEK.

Ich hatte in einem der ersten Läden ein plissiertes Kleid gesehen, dass ich dann doch nochmal anprobieren wollte. Gab es in gelb (eher zitronig), pink, blau (langweilig) und weiß (leider durchscheinend). Also das pinke. Das ist nun auch nicht der Oberhammer, aber für 399 SEK – 50 % nehmen wir es dann doch mit.
Nach einer Pause mache ich mich an die Abendessenvorbereitungen: ich verfeinere Mayo mit Knoblauch, Chiliflocken und Milch zu Aioli und puhle die ganzen Kraftskör aus den Schalen und entdarme sie, denn mit Darm kann ich die nicht mit Appetit essen. Das ist ein Riesenberg, allerdings ist das Fleisch sehr viel weicher als unsere gestrigen kleinen Freunde in Mollösund. Die waren einfach unschlagbar.

Hoffentlich bekommen wir bei den Mengen keinen Eiweißschock! Am späteren Abend ist mir auch mal kurz nicht ganz wohl, aber das lag wohl an etwas zu viel Knobi an der Aioli.
Ich liege in der Koje, aber irgendwas klackert in unregelmäßigen Abständen. Ich vermute, dass unsere Mooringleine gegen den Rumpf kommt. Also besser gleich nochmal aufstehen und gucken, ob ich das richten kann. Hartmut stören solche Geräusche ja nicht. Siehe da, es ist das SUP unserer Nachbarn, das schwoit und gegen „Isabella“ klackt. Das lässt sich ganz leicht beseitigen, indem ich den Kugelfender einfach ins Wasser fiere. So jetzt wird aber geschlafen.
Views: 15