Wim schläft heute so bis 7:30 und vor dem Frühstück wird schon mal ne Runde nach den Krebsen geguckt. Hartmut hatte Brötchen bestellt und nach dem Frühstück mit zweierlei Eiern gehen die Junioren nochmal an Land.
Als wir uns reisefertig machen briest es natürlich auf. Wir motoren rückwärts aus der Gasse, kommen aber nicht durch den Wind und müssen einen zweiten Anlauf nehmen um in der Gasse aufzudrehen; das klappt dann auch mit einmal Absetzen am Pfahl. Die Leute in den Cockpits verfolgen das Manöver gespannt – Hafenkino ist doch immer wieder schön.
Hartmut geht noch unter Maschine etwas Richtung Aarøsund um Höhe zu holen und dann rollen wir die Genua aus. Es steht ne ordentliche Welle, aber es spritz nicht und die Halsen klappen ohne Probleme. Erst vor der Hafeneinfahrt von Baagø in schon deutlich ruhigerem Wasser rollen wir die Genua ein und unser deutscher Nachbar reicht unsere Vorleine an ein dänisches Pärchen weiter, die ordentlich an unserer Luvleine reißen. Wir gehen erstmal ne Runde an Land und laufen im seichten Ufersaum barfuß im Wasser. Karibik-Feeling.
Dann gönnen wir uns leckere Pommes mit Majo und Ketchup und was ein Glück, für Wim können wir einen Kescher erstehen.
An Bord gibt`s ne Mittagspause und während die jungen Pflughaupt‘s den neuen Kescher testen, kümmere ich mich schon mal um das abendliche Gulasch. Es pustet weiterhin ordentlich und da der Wind 50-60 Grad von Steuerbord kommt, liegen wir in den Böen immer mal wieder ordentlich auf der Backe. Ein dänisches Hanrock-Bier schmiert dabei vom Tisch, das Cockpit baxt, aber die „Reste“ reichen uns durch 3 geteilt trotzdem. Um 22 Uhr ruft schon wieder die Koje.
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