Freitag, 15. August 2025 Smögen -> Lysekil

Heute Nacht hat es anständig gepladdert. Vielleicht hat das ja das Deck gereinigt. Leider nein!

Wir wollen nachher wieder ein Stück gen Süden, das heißt erst gen Osten und dann gen Süden. Eigentlich hatten wir angedacht, gleich wieder nach Grundsund zu laufen (spart Hafengeld), aber Hartmut meint, dann röteln wir morgen nur den ganzen Tag rum und damit hat er ja nicht unrecht. Kennt mich ja schon etwas länger. Sonnabendnachmittag reicht das auch. Von hier haben wir 15/16 sm, also keine Entfernung und das können wir auch gerne nochmal unterbrechen.

Vorher wollen wir aber nochmal durch die Enge Richtung Kleve laufen, das ist hier Pflicht.

Als wir dort über die Kante gucken zieht es sich immer mehr zu. Auf dem Hinweg können wir noch die erste Schäre sehen, auf dem Rückweg ist sie weg. Pottendicker Nebel. Also erstmal noch nicht los.

Heute Morgen hat ein Mädel vom Hafenbüro uns aber mitgeteilt, dass unser Platz ab 12 Uhr reserviert ist, also müssen wir uns umlegen. Das ist aber kein Problem denn wir wechseln nur auf die andere Seite unserer Kieler Nachbarn, da ist nicht nur „Stay and Pay“, der Hinweis auf einen freien Platz, sondern die Mooringleine ist außerdem neu und sauber und nicht so angeglitscht. Mal gucken, ob es sich nachher noch wieder aufzieht.

Gegen 15 Uhr sieht es dann deutlich besser aus und der versprochene Regen hat sich über Mittag auch nicht eingestellt. Es brist etwas auf und schiebt den Nebel weg. Es ist zwar immer noch lange nicht klar, aber zum Losgehen reichts.

Das erweist sich nachträglich auch als allerhöchste Zeit, denn es brist später ordentlich auf und wir schaukeln anständig durch die Gegend. Wir legen ‘ne Kartoffel auf, auch wenn es mehr Sprit kostet und schaukeln bei 10,5 Knoten doch ordentlich.

Wir peilen Lysekil an, was sich dann auch als genug erweist. Da gibt es keinen Platz mehr mit der Nase im Wind, aber zumindest ordentliche begehbare Ausleger. Leider ist der Schlengel wieder so niedrig, dass ich ohne Leiter nicht von Bord komme, aber eine Schwedin kommt mir zur Hilfe und ihr Mann nimmt Hartmut die Achterleine ab.

Wir laufen die 900m zu ICA, kaufen Tomaten und nochmal Tonic Water und gehen dann auf dem Rückweg noch einmal in das Centrum. Nichts verpasst.

Bei einem Schiffausrüster nehmen wir (gelbe) Reihleine mit, damit ich noch Flachplattinge an die Reißverschlüsse der Kuchenbude bauen kann. An Bord mache ich mich an die Vorbereitungen des Abendessens. Ravioli mit Paprika.

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Donnerstag, 14. August 2025 Mollösund -> Smögen

Nach dem Frühstück besuchen wir noch mal den Tempo Supermarkt, da die Einkaufsmöglichkeiten in Smögen weit vom Schuss sind. Leider gibt es immer noch keine normale Milch, also kaufen wir – besser als nichts – 1,5 %ige und nehmen ein Brot, eine Gurke, 3 Tomaten, Ramlösa Selterswasser und Tonic Water mit. Witzig ist, dass dieser kleine Laden mitten im schwedischen Nowhere – auch wenn Bohuslän ja im Sommer stark von Touristen frequentiert wird – über 2 Selfscanning-Kassen verfügt. Da sind die Schweden uns um Längen voraus. Man erinnere an die 80-ziger, wo die immer in so nen „Knochen“ am Ohr gesprochen haben, was sich als erste Handies entpuppte, wo bei uns noch niemand an sowas gedacht hat.

Dann laufen wir langsam gen Norden, bei der Hafenausfahrt darauf bedacht, die rote Tonne zu runden, um nicht „meistbesuchte Schäre“ Schwedens, eine Untiefe direkt vor dem Hafen zu treffen.

Es ist wieder warm und strahlender Sonnenschein und uns kommen Unmengen von Booten entgegen, aber im Laufe des Tages zieht es sich immer weiter zu und es kühlt ab.

Smögen ist gut besucht, aber auch hier sind noch reichlich Plätze frei. Wir suchen uns einen Plätz mit einer sauberen Mooringleine und machen neben einem Kieler fest.

Da es nachher stippen soll, begeben wir uns gleich mal ins Gewühl, um die Geschäfte abzuklappern. An Land ist es richtig voll. Auch hier ist überall REA, aber so richtig lacht uns erstmal nichts an. Gut, dass wir Hartmuts Sebago-Oberteil auf Vrångö so günstig geschossen haben.

Für Lovise und Thilde entdecke ich Namensarmbänder.

In einem der Fischläden erstehen wir eine Box mit 1 kg Kraftskör für 299 SEK.

Ich hatte in einem der ersten Läden ein plissiertes Kleid gesehen, dass ich dann doch nochmal anprobieren wollte. Gab es in gelb (eher zitronig), pink, blau (langweilig) und weiß (leider durchscheinend). Also das pinke. Das ist nun auch nicht der Oberhammer, aber für 399 SEK – 50 % nehmen wir es dann doch mit.

Nach einer Pause mache ich mich an die Abendessenvorbereitungen: ich verfeinere Mayo mit Knoblauch, Chiliflocken und Milch zu Aioli und puhle die ganzen Kraftskör aus den Schalen und entdarme sie, denn mit Darm kann ich die nicht mit Appetit essen. Das ist ein Riesenberg, allerdings ist das Fleisch sehr viel weicher als unsere gestrigen kleinen Freunde in Mollösund. Die waren einfach unschlagbar.

Hoffentlich bekommen wir bei den Mengen keinen Eiweißschock! Am späteren Abend ist mir auch mal kurz nicht ganz wohl, aber das lag wohl an etwas zu viel Knobi an der Aioli.

Ich liege in der Koje, aber irgendwas klackert in unregelmäßigen Abständen. Ich vermute, dass unsere Mooringleine gegen den Rumpf kommt. Also besser gleich nochmal aufstehen und gucken, ob ich das richten kann. Hartmut stören solche Geräusche ja nicht. Siehe da, es ist das SUP unserer Nachbarn, das schwoit und gegen „Isabella“ klackt. Das lässt sich ganz leicht beseitigen, indem ich den Kugelfender einfach ins Wasser fiere. So jetzt wird aber geschlafen.

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Mittwoch, 12. August 2025 Marstand -> Mollösund

Heute Morgen nutze ich die großen und sauberen Duschen. Ein großer Raum, ordentliche Ablagemöglichkeiten für die Klamotten und in der Dusche Körbe für Duschgel und Shampoo. So mögen wir das. Außerdem bin ich ganz allein. Viele Leute nutzen inzwischen ihre Möglichkeiten an Bord. Ich wasche mich und meine Haare ja auch an Bord, käme aber nie auf die Idee, eine bordeigene Dusche zu nutzen. DIE Feuchtigkeit wollen wir nicht im Schiff haben.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir die Leinen los und laufen gemütlich bei strahlendem Sonnenschein an Åstol, Käringön und Skärhamn vorbei durch die Schären gen Norden.

In Mollösund liegen nur wenige Boote im Hafen und wir kriegen einen guten Platz an der Pier.

Auch hier nimmt mir wieder ein Schwede die Leine ab. Hartmut moniert hinterher, dass ich dann an Land gegangen bin, aber ich hatte nicht gesehen, dass es unser Schiffsnachbar war, der extra an Land gekommen war und hatte gedacht, es würde sich im einen vorbeigehenden Touri handeln.

Wir laufen einmal die kleinen Geschäfte ab und kaufen dann beim Fischer Dorschfilet und kleine runde Kugeln, die sich an Bord als superleckere kleine Kraftskör entpuppen. Oh war’n die lecker.

Zum Dorsch gibt es Pellkartoffeln und Dilldipp.

Anschließend gehen wir noch einmal um den Hafen. Von der südlichen Mole können wir aber den heutigen Sonnenuntergang nicht sehen und so laufen wir im Stechschritt auf die andere Hafenseite und erklimmen mit diversen anderen Menschen einen Aussichtspunkt auf einer Schäre. Postkarten-kitschig schöner Sonnenuntergang!

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Dienstag, 11. August 2025 Vrångö – Marstrand

Familie „Kruskopp“ macht sich schon um 9 Uhr reisefertig. Hartmut geht erstmal duschen und nach dem Frühstück machen auch wir uns auf die Reise wieder gen Norden. Auf Donsö machen wir erstmal an der Tankstelle fest, denn die Nadel steht auf ½. Zwei alte Dänen mit einem Motorboot bitten uns, „Isabelle“ noch ein Stück voraus zu holen, damit sie hinter uns anlegen können. Da hat aber offenbar nur einer der Beiden Ahnung und sie touchieren beim Anlegen mit dem Bug leicht unseren Außenborder. Das ist aber grade nochmal gut gegangen. Wir tanken mal eben 100 Liter und der Tank ist noch lange nicht voll. Der offensichtliche Bewuchs am Unterwasserschiff fordert seinen Tribut.

Vor Göteborg zeigt sich anhand von leichtem Schwell, dass es wohl nicht verkehrt war, dass wir bis heute mit dem Losgehen gewartet haben. Ansonsten laufen wir bei strahlendem Sonnenschein vorbei an den Göteborger Inseln gen Norden. Einfach nur schön.

Auf Marstrand kriegen wir einen guten Platz in einer Box mit begehbarem Ausleger. Leider sind sie aber nicht lang genug, um achtern von Bord zu gehen und an Backbord hängt eh der Außenborder. Hartmut muss aber vor dem Anlegen die Bugleiter rausholen, denn hier sind die Schlengel sehr niedrig. Unser schwedischer Nachbar nimmt mir aber erstmal eine Leine ab.

Nach dem Festmachen laufen wir einmal durch alle Geschäfte. Das war auch schon mal ergiebiger.

Hilleborg schreibt, wir sollen für sie in Berg’s Konditorei einen Kanelbullar essen,

was wir dann auch gehorsam mit einem Tee in die Tat umsetzen, ich nehmen allerdings ein Herz, dass mit Vanillecreme gefüllt ist. Lecker!

Dann probiere ich ein Red and Green-Kleid an, dass dann aber doch nicht mitmuss.

Wir fahren mit der Fähre auf die andere Seite zu Coop: Marstrandpreise lassen uns nur 2 Salatgurken für Thunfischsalat und einmal Sahne auf Vorrat für unsere Ravioli mitnehmen. Für 40 SEK pro Nase queren wir per Fähre wieder das Fahrwasser und machen es uns an Bord gemütlich.

Auf Marstrand gibt es ein total tolles System, um freie Liegeplätze zu kennzeichnen, dass wie die Anzeigesysteme in Parkhäusern funktioniert. Vorne an den Liegeplätzen sind kleine Lampen angebracht. Vorgebuchte Plätze werden mit der Buchung auf „rot“ geschaltet. Bei „grün“ ist der Platz nicht vorgebucht und frei. Beim Bezahlvorgang sieht man auch, ab wann der Platz ggf. vorgebucht ist. Nach dem Bezahlen wird die Ampel „rot“. Am nächsten Tag wird die Ampel dann wieder „grün“.


Zum Abendessen mache ich uns Thunfischsalat mit Gurke, Paprika und Mais und dazu gibt es in der Pfanne geröstetes Knobibrot.

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Montag, 11. August 2025 Vrångö 3. Hafentag

Wir schlafen wie immer wieder aus und frühstücken in aller Ruhe.

Wir wollen ja heute noch hierbleiben, weil wir draußen doch noch etwas Welle vermuten und ja auf unserem Weg nach Marstrand zweimal freies Wasser haben.

„Kruskopp“ bleibt heute auch noch hier und als ich Karin und Uwe mit Rucksack und Co sehe, vermute ich, sie würden gen Göteborg ins Fitnesscenter aufbrechen. Gestern hatten sie nämlich aus der Straßenbahn eine Filiale „ihrer“ Muckibude ausgemacht. Aber nee, sie kamen nur vom Einkaufen.

Wir haben für heute mal Klarschiff ins Auge gefasst, weil „Isabella“ auf unserer Tour gen Süden ziemlich gerußt haben muss, denn das Achterschiff und die „Terrasse“ sind überall mit einer schwarzen Schmierschicht überzogen. Karin und Uwe haben ne große Pütz und neben vernünftigen Reinigungsmitteln und einen tollen Waschhandschuh, mit dem sich das Schiff wunderbar saubermachen lässt.

Danach bunkern wir gleich noch wieder Wasser, denn der Schlauch auf der Pier reicht tatsächlich bis zu unserem Boot. Nach uns nutzen gleich noch unsere holländischen Nachbarn und die „Kruskopp“-Besatzung den langen Schlauch, so dass sich das Auspacken richtig gelohnt hat.

Wir gehen nochmal in den kleinen Laden auf der Pier, wo alle Sebago-Teile 50 % reduziert sind. Hartmut hatte vorgestern gemeint, dass ein XXL Oberteil viel zu groß und viel zu lang sei („das geht mir bis zum Knie“) aber die Anprobe zeigt unstrittig: passt haargenau. Also muss es mit.

Anschließend gehen wir auf nen Tee oder besser zwei auf die „Kruskopp“, die wieder leckere

Kanelbullar aufgefahren haben. Diesmal halte ich mich zurück, denn sonst habe ich zum Abendessen wieder keinen Appetit.

Heute gibt es Kassler mit Prinzessbohnen und Pellkartoffeln.

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Sonntag 10. August 2025 – Vrångö 2. Hafentag

Essen bedeutet im Übrigen, immer vor dem Kühlschrank zum Aus- und wieder Einstauen Platzzu nehmen.

Wir haben beschlossen, heute nach dem Frühstück

mit Fähre und Straßenbahn nach Göteborg zu fahren und die Sonntagsöffnung der Geschäfte von 12-16 Uhr für einen Einkaufsbummel zu nutzen.

Karin hatte rausgefunden, dass es bis zur Fähre 950m und 13 Minuten Fußweg sind und da die Kniegeschädigten (Uwe und ich) die Kapazitäten für den Stadtbummel nutzen wollen, nehmen wir bis dahin die Räder.

Hartmut fährt forsch voraus und nimmt natürlich erstmal die falsche Abzweigung. Uwe und ich sind froh, dass das nicht zu Fuß passiert ist, aber Karin ist mit mir klönenderweise auch einfach hinterhergefahren, obwohl sie ja den Weg schon einmal abgelaufen ist. Alles kein Problem, denn wir sind ja rechtzeitig unterwegs.

An der Fähre gibt es jede Menge überdachte Fahrradständer, die davon zeugen, dass die Inselbevölkerung die ausgiebig nutzt.

Unser Tagesticket von Västrafik kostet 120:- SEK und schließt die Fähren ein. Die schwedische Regierung betreibt ja die gelben Fähren kostenlos und unterstützt die Verkehrsbetriebe weil sie möchte, dass die Schären ganzjährig bewohnt werden und die Bevölkerung die Fähren kostengünstig für den Arbeitsweg nutzen kann.

Die Fähre ist gut besucht und die obere Ebene ist für Cafeterianutzer ausgewiesen. Damit wir besser gucken können, trinken wir unterwegs nen Tee bzw. Kaffee und genehmigen uns dazu nen Muffin, Brötchen oder Eis. Die Fähre fährt richtig abenteuerlich zwischen den Steinen durch.

In Saltholmen nehmen wir dann die Linie 11 in die Stadt. In den Vororten fährt die Straßenbahn auf einer eigenen Trasse und hat an den Haltestellen richtige „Bahnhöfe“.

Wir steigen Brunnsparken aus und hier trennt sich die Reisegruppe Göteborg, damit jeder in seinem Tempo und seiner Interessenlage nach bummeln kann.

Wir grasen einmal alle Geschäfte ab, aber es gelingt uns nicht, die schwedische Wirtschaft anzukurbeln. Mir ist beim Stadtbummel wieder etwas eierig, aber wir kriegen bei einer Werbeaktion ne eiskalte Pepsi geschenkt und die bringt meinen Kreislauf in Schwung.

Natürlich müssen wir einmal in Lilla Bommen die Lage checken, aber der Hafen ist erstaunlich leer und der kleine Laden mit Segelbekleidung offeriert keine Highlights. Zum Abschluss kaufen wir im Nordstan bei Clas Ohlson eine Suppenkelle, denn die fehlt bei uns an Bord, und bei Lidl und Hemköp Lebensmittel.

Auf dem Rückweg haben wir ne Schnellfähre, die mit 26 kn gegen die inzwischen mächtig aufgebaute Welle donnert und nicht alle Stationen anläuft, aber dafür hurtig in Vrångö anlegt.

Unterwegs erreicht uns die Nachricht, dass Karin und Uwe auf Hinweis des Hafenmeisters erstmal unsere Achterleine dichtgeholt und die Steuerbord-Vorleine gefiert haben, weil „Isabella“ der Mole zu Nahe gekommen war.

Wir verstauen unsere Einkäufe und ich koche mit dem frischen Hack Bolo mit Nudeln.

Heute wollen wir aber wirklich mal auf die Mole, um den Sonnenuntergang zu genießen, aber Petrus schiebt genau ne Wolke davor. Wieder nichts!!!

An Bord trinken wir noch Cola-Rum und verschwinden in den Kojen.

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Sonnabend, 9. August 2025 Vrångö – Hafentag

Eigentlich wollten wir nach dem Frühstück nur noch einkaufen, denn in Långedrag ist Hemköb ein Ende vom Hafen entfernt, und dann los. Ohne auf dem Lotsauskik gewesen zu sein, geht ja wohl auch nicht, also krakseln wir erstmal da hoch.

Was für ein Blick, immer wieder schon!

Aber dann kommt Hartmut auf die Idee, wir könnten von hier ja mit der Fähre und dem Bus nach Göteborg reinfahren, denn hier liegt man ja viel besser (und um Längen schöner) als in Långedrag.

Also bleiben wir hier. Vielleicht müssen wir ja auch nochmal Kraftskör essen?

Karin und Uwe haben gestern mit der „Kruskopp“ auch einen Stop auf Källö Knippla gemacht und wollen heute hierher kommen. Ein weiterer Grund zu bleiben. Auch sie finden einen Platz im inneren Hafenbecken und nachdem sie erst vorwärts angelegt haben machen sie bis auf die Bojenleine alles nochmal los und drehen um.

Das geht unter Motor auch ohne Bugstrahlruder mit „Kruskopp“ natürlich 1A, weil Uwe mit der Kiste auch richtig gut umgehen kann.

Heute gibt es die zweite Hälfte der Kötbullar als Königsberger Klopse mit Pellkartoffeln. Immer wieder lecker.

Danach kommen Karin und Uwe auf nen Schnack auf die „Isabella“.

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Freitag, 8. August 2025 Källö Knippla -> Vrångö

Heute morgen nutzen wir erst mal gemeinsam die große Dusche. Das Wasser läuft leider nur zögernd ab, aber bis wir angezogen sind, hat sich auch das Problem erledigt. Wir frühstücken in Ruhe und machen uns dann entspannt auf den Weg gen Süden.

Wind und Welle sind doch heftiger als erwartet und selbst auf der Landseite von Asperö und Donsö platscht uns ne leichte Welle entgegen. Aber alles in allen ist das mit dem Boot gut händelbar. Auf Vrangö finden wir einen guten Platz im inneren Hafenbecken neben der „Tanga V“, einem wunderschönen Holzschiff, dass wir 2018 mehrfach getroffen haben und Heike und Wilfried nehmen unsere Leinen entgegen. Die haben uns natürlich mit unserem schwedischen Motorkreuzer erstmal gar nicht erkannt. Danach gibt es auf „Isabella“ nen Anbinder mit unserem Special WhitePort Tonic.

Anschließend mache ich im Vorschiff erstmal Augenpflege und erst dann geht es zu einem Rundgang an Land.

In einer der kleinen Buden erstehen wir 2 Leuchtturm Muggen, zu einen damit Hartmut seinen geliebten Tistlarna-Becher wiederhat, zum anderen, damit wir unseren Tee nicht mehr aus Plastik- sondern vernünftigen Becher trinken können.

Zum Abendbrot erstehen wir einen Eimer Kraftskör, 1 Kg Medium 300 Skr. dazu Aioli. Einfach nur köstlich!!!

Unsere Nachbarn laden zu einem Glas Wein auf die „Targa“ und wir klönen nochmal ausgiebig. Um 22 Uhr blase ich zum Aufbruch, denn die wollen morgen um 9 Uhr Richtung Säby ablegen.

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Donnerstag, 7. August 2025 Stenungsund – Källö Klippna

Heute wollen wir mal weiter. Nach dem Frühstück gehen wir nochmal kurz zu Normal (Zahnseide und ein paar Naschies) und bei Coop (Taschentücher und Frühlingsrollen) einkaufen. Dann klarieren wir Leinen und Fender, denn wir haben bei unserem Superanleger an der einen Hecktonne eine Schlaufe zugezogen. Vorne hat Hartmut ne lange Leine zum Fieren vorbereitet (Karin und Uwe haben sich noch mal sicherheitshalber auf der Pier positioniert) und er kriegt die Achterleine auch problemlos von der Tonne. Das hat dann doch schon mal sehr viel besser geklappt, als unser Anleger.

Wir laufen mit 7-8 kn im Fahrwasser nach Süden und sind erstaunt, dass die schräg von vorn entgegenkommende Welle von ½ Meter bis auf ein wenig Baxen kaum zu merken ist. Das wird erst südlich von Marstrand etwas mehr, wo dann auch mehr Welle steht, aber mit etwas mehr Fahrt ist auch das nicht unangenehm.

Wir hatten uns erst Öckerö als Ziel ausgeguckt, haben uns dann aber für Källö Knippla entschieden, wo wir 2016 mit Hilleborg schon mal waren und einen tadelosen Platz im inneren Hafenbecken an einem Kibbelfingersteg kriegen. Ein Deutscher nimmt uns die Vorleine ab und alles Weitere regeln wir ganz in Ruhe. Etwas schwierig erweist sich das Anbringen einer Achterleine, weil Hartmut nicht zum Ende des Fingerstegs runterreichen kann. Da wäre es jetzt hilfreich gewesen, wenn wir unseren Hook and Moor (eine Art Pekhaken mit „Einfädelfunktion“) eingepackt hätten, mit dem man ganz entspannt eine Leine durch Ringe, Ösen etc. bringen kann. Auf die Idee sind wir aber leider gar nicht gekommen. Vor den Booten gibt es zweistufige Podeste, die das an und von Bord steigen erleichtern. Das ist doch mal Service.

Wir zahlen Hafengeld und machen einen kurzen Landgang, während sich der Hafen langsam füllt. Hier gibt es ansprechende Duschen, die wir morgen früh wohl mal frequentieren müssen. An Bord gibt es dann erstmal Obstsalat mit Joghurt und eine Nachmittagspause.

Zum Abendbrot braten wir die Frühlingsrollen und davor essen wir Bihunsuppe. Für heute genau das richtige Essen, denn es ist gegen Abend doch etwas schattig.

Als die Restaurant Matjes på Knippla gegen 24 Uhr unter Getöse seine leeren Flaschen abtransportiert schrecke ich nochmal aus dem ersten Schlaf hoch.

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Mittwoch, 6. August 2026 Stenungsund – Hafentag

Erstmal wird wieder ausgeschlafen und danach ausgiebig gefrühstückt, denn es brist zwar schon etwas weniger (kaum gedacht zimmert wieder eine Böe über den Hafen), aber wir bleiben heute auf jeden Fall noch hier.

Ich habe Sandalen und ein paar Schuhe mit, aber eigentlich fehlt mir hier an Bord etwas, wo ich nur mal eben reinschlüpfen kann. Also beschließe ich mal die Geschäfte abzuklappern, ob ich sowas nicht käuflich erwerben kann. Für was Dauerhaftes würde ich ja auch ne Mark – nein natürlich ne Schwedenkrone – investieren, ansonsten würden es auch billige Latschen tun. Das einzige infrage kommende Objekt sind Latschen für 149:- SEK aber eigentlich sind die für den Preis noch zu hässlich. Also kein Geschäft zu machen.

Hier an Bord ist der Tisch etwas hoch, das hat beim Essen schon ‘nen Touch von „Ellerbeker Rundschlag“, unangenehm ist die Höhe aber erst richtig beim Tippen am Laptop, das geht auf Schultern und Nacken. Bei Hemtex gibt es feste Sitzkissen für unschlagbare 75:- SEK pro Stück, allerdings sind sie weiß (sehr unpraktisch für kleine Kleckerferkel). Also laufen wir nochmal zu Jysk (Fehlanzeige) und gucken auf dem Rückweg bei Hjertmans Båttilbehør (Kapockkissen für 180:- SEK), also beides keine Alternative.

In Stenungssund gibt es WiLLy:s, wo wir ein paar Kleinteile „einladen“. Hartmut meint, wir könnten ja morgen nochmal mit den Fahrrädern da hinfahren, aber eigentlich brauchen wir nichts. Schließlich wollen wir unsere mitgebrachten Lebensmittel nicht komplett wieder mit nach Hause nehmen.

Mir ist heute Morgen sowas von eierig, dass ich unterwegs mehrfach eine Sitzgelegenheit nutze. An Bord messe ich meinen Blutdruck 105/51, für einen Hochdruckler etwas wenig.

Karin und Uwe kommen mal auf ’nen Klöhnschnack vorbei und lassen sich einen WhitePort-Tonic aufnötigen.

Zum Abendbrot braten wir die erste Portion Köttbullar mit Wurzeln und Pellkartoffeln und anschließend gibt es nochmal Erdbeeren.

Nach alkoholfri (0,5 %) Mariestad für mich und Rotwein für Hartmut ruft schon wieder die Koje.

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