Montag, 30. Juni 2025 Baagø – Hafentag

Heute schläft Wim wieder bis 8:30 während mich um 7:30 meine volle Blase weckt. Hartmut und ich frequentieren die geräumige Behindertendusche und danach gibt es ausgiebig Frühstück mit den bestellten Brötchen.

Anschließend „bewaffnet“ sich Familie Pflughaupt jr. mit Eimer, Schaufel und Gießkanne und verschwindet Richtung Strand.

Hartmut arbeitet (ist ja Montag) und ich repariere nach der Backschaft die Aufhängung von Hartmuts Kojenrückenlehne im Salon. Die Schlaufe wollte neulich seinem Gewicht nicht standhalten. Dafür war die Konstruktion aber eigentlich auch nicht gedacht, sondern sie sollte lediglich dazu dienen, die Rückenlehne hochzubinden.

Dann tippe ich noch etwas an diesem Blog und will gucken, wie es eigentlich mit meinem Buch weitergeht. Daraus wird dann aber mal wieder nichts.

Hjördis und Joni bauen die Räder auf und fahren einmal zum Naturkundehaus, dem Museum und der Kirche. Mehr gibt es ja auch, außer schöner Landschaft auf Baagø nicht zu entdecken. Wim und ich bauen derweil Häuser und lassen seine Autos über Schrägen ins Cockpit sausen. Dabei haben wir ne Menge Spaß.

Als seine Eltern danach nochmal an den Strand wollen, will er nicht mit, aber dann hat er ganz plötzlich von einer Sekunde zur anderen eine schreckliche Mama-Vermissung. Von da an ist der Tag für ihn überwiegend nur noch weltschmerztraurig und auch das leckerste Essen mag seine Laune nicht wieder anzuheben.

In Ermangelung anderer Zutaten hatten wir am Kiosk Entrecôte von der Insel eingekauft, vom dem ein Däne neben mir meinte, die Rinder waren nur hier draußen auf der Insel undhaben keinen Stall zu sehen gekriegt. Unser Kühlschrank hält noch Champignons und Crème fraîche -Dill-Dipp, die Bilge Mais und die Kartoffelkiste letzte Aldi-Drillinge bereit, so dass wir nachdem der junge Mann im Vorschiff nach längeren Kämpfen die Augen geschlossen hat lecker essen können.

Die Reste in den Rumflaschen reichen grade noch für kleinen einen Absacker.

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