Montag, 23. Juni 2026 Baagø – Hafentag

Heute Morgen scheint die Welt noch in Ordnung zu sein aber der Wetterbericht verheißt nichts Gutes. Und der Wind hat auch schon auf westliche Richtungen gedreht.

Im Laufe des Vormittags dann nimmt der Wind immer wieder zu und auch der eine oder andere Schauer zieht über uns hinweg.

Dennoch frühstücken wir in aller Seelenruhe wie gewohnt im Cockpit unter unserer Kuchenbude.

Mittags zieht dann die erste Schauerwalze über uns hinweg. Ordentlich Regen und bis zu 17 m/s. Das wird dann am frühen Nachmittag noch getoppt. 21,2 m/s lese ich auf unserem Instrument. Leider war ich nicht schnell genug, um davon ein Foto zu machen.

Wir verbringen den Tag mit Arbeiten am PC (ich) und lesen (Elske). Seit Tagen suchen wir die in Glückstadt gekaufte Haken. Deshalb krempelt Elske heute den ganzen Salon um, nimmt Kojenpolster hoch und räumt alle Schapps inkl. Kartentisch aus und ein. Nichts! Wie vom Erdboden oder der Ostsee verschluckt. Werden wir wohl erst bei Ausräumen dies Bootes im Herbst wiederfinden.

Gegen späten Nachmittag klopft es und es erscheint ein Nebenlieger. Der soll uns ganz herzlich von Jeanette Hoffmann grüßen. Er hatte ihr per WhatsApp ein Bild aus dem Hafen geschickt und sie hatte „Ratokker“ erkannt. Wir klönen einige Zeit. Er will Freitag in Kappeln sein und da es bis dahin die eine oder andere Bö geben wird, plant er morgen um 4 Uhr auszulaufen, bevor es wieder knackig wird. Gut, dass wir uns sowas nicht antun müssen. Es hat es auch Vorteile, wenn man älter ist.

Heute ist ja Sankt Hans Aften. Spielt sich hier aber im internen Kreis ab, d.h. die Inselbevölkerung (laut ø-Posten, einerZeitung aller kleiner dänischen Inselnsind es 2024 hier 22 dauerhafte Bewohner) trifft sich zum Essen im Grillpavillon. Später zünden sie auch noch das Feuer an, was von unserem Liegeplatz durch heftigen Brandgeruch und einige Piepmanscher, wahrzunehmen ist. Kurze Zeit darauf, wird das Feuer vermutlich durch einen erneuten Schauer gelöscht. Also nehmen wir nur geruchsmäßig am Feuer teil.

Wir hatten uns beim Brötchen bestellen ein dänisches Starkbier (8,3%!) gegönnt, was sich grade auch zwei Däninnen für die St. Hans-Feier gekauft hatten. Sehr süffig!

Ansonsten ist heute mal wieder ein Tag, über den sich die Landwirtschaft nicht beschweren kann. Der Boden wird immer wieder kräftig gewässert. Unsere neu imprägnierte Kuchenbude trotzt dem vorbildlich. Der Besuch in Assens steht Morgen bei weniger Regen auf dem Plan.

Zum Abendbrot gibt es verfeinerte Ravioli.

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