Hartmut kauft bei Hauschildt noch Brötchen, bringt von Aldi Vorräte an Aufbackbrötchen mit und ab geht die Post.
Beeindruckend ist die Baustelle zum Ersatz der Rader Hochbrücke. Die kommen richtig voras.


Unterwegs gibt es Frühstück und als wir zum ersten Mal wechseln sind wir schon fast in der Weiche Groß Nordsee.
Richtig vorangekommen sind auch die Arbeiten zur Erweiterung des Kanals auf der Oststrecke.

Als wir noch vor der Hochbrücke auf die Schleuse zusteuern laufen grade bei „weiß“ erste Sportboote in die Schleuse ein und wir legen – in der Hoffnung, dass sie uns noch mitnehmen – den Hebel auf den Tisch. Hartmut nimmt mir die Fernbedienung der Selbststeueranlage weg, meint sie sei ausgeschaltet sieht dabei aber nicht, dass sie noch eingekuppelt ist und geht zum Klarieren aufs Vorschiff. Wir rauschen mit einer Affenfahrt auf die Steuerbord-Spundwand des Kanals zu und da ich bisher nicht oder nur wenig mit dem Instrument im Reitbalken gearbeitet habe, kommt mir das bzw. den Notstop zu ziehen in meiner Schockstarre gar nicht in den Sinn. Fahrt wegnehmen hätte auch nichts gebracht und so brülle ich los. Hartmut auf dem Vorschiff weiß erst gar nicht was los ist, schaltet dann aber im letzten Moment die Selbststeueranlage aus und durch hartes Pinne legen schrammen wir glücklicherweise nur mit einem Fender an der Betonkante längs. Da ist der Bezug jetzt allerdings kahlrasiert, was gegen möglich Außenhautmacken geradezu harmlos ist. Puuh war das knapp und mir zittern die Knie, als wir nach Anruf beim Schleusenmeister beim Klingeln und Tor direkt hinter uns schließen in die Schleuse einlaufen.

Ich hätte für faules Segeln gen Schilksee plädiert, aber Hartmut setzt das Groß und
so laufen wir hoch am Wind aus der Förde. Holla ist das böig.
In Schilksee laufen die Aufbauarbeiten zur Kieler Woche auf Hochtouren, aber wir dürfen einen schon freigemachten Platz am ersten Schlengel nutzen.

Wir schnacken bei den Hafenmeistern, laufen einmal oben über die Meile und stoßen uns in Sachen Fischbrötchen die Nase: Montag und Dienstag Ruhetag.

Ich hatte gestern mit Annett aus Gammelby bei Eckernförde geschrieben und sie kommt uns am späten Nachmittag besuchen. Wir klönen ausgiebig im Cockpit und ich hatte gestern gleich noch einen Tisch im El Mövenschiss reserviert. Wir finden einen Platz draußen in der ersten Reihe. Der Service ist gelinge gesagt verbesserungsfähig, das Essen – Tappas, Matjes, Fischsuppe und Schnitzel – lecker.
Nachdem Anett sich wieder auf den Weg nach Gammelby gemacht hat – schließlich muss sie morgen wieder zeitig in der Schule sein – verschwinden wir in den Kojen
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